Duplex
Die Kombinationsbehandlung.
Die Verbindung von Plasmanitrieren und PVD-Beschichten führt nochmals zu erheblichen Leistungssteigerungen. Beim Duplex-Verfahren sind beide Arbeitsgänge in einem Prozess integriert.
Das Plasmanitrieren ist eine klassische thermochemische Randschichtenwärmebehandlung. Durch Einlagerung von Stickstoff in die Oberfläche des Werkstoffs wird die Oberflächenhärte, und somit die wichtige Stützwirkung für harte PVD-Schichten, deutlich erhöht. Gleichzeitig steigt die Aufnahmefähigkeit für Druckbelastungen. Die Bildung einer störenden Verbindungsschicht wird unterdrückt.
Grundsätzlich sind alle beschichtungsfähigen und nitrierbaren Stahlwerkstoffe geeignet. Duplex erlaubt so die Behandlung einer Vielzahl von Werkstoffen ohne Verlust an Maßhaltigkeit und Zähigkeit. Auch Polituren bleiben erhalten.
Insbesondere sinnvoll für die Umformung hochfester Blechwerkstoffe in Verbindung mit TiCN oder Variantic.
Und oft eine Alternative für CVD-Beschichtungen.